Mai 25 2023

Viel erzählen und nichts sagen: Exklusives Interview mit Lena und der VOGUE Deutschland über ihre Sexualität

Am heutigen Nachmittag teilt die renommierte Modezeitschrift VOGUE ein Reel mit Lena in ihren Instagram Feed und spielt diesen parallel auch auf Lena´s privaten Account aus. Dazu wurde offenbar aufwändig Video und Foto-Content produziert, wo sie einmal mehr Markenklamotten präsentiert. Kurz danach meldet sich Lena in ihrer Story, verlinkt die Zeitschrift und verkündet stolz (und ohne es als Werbung zu markieren), dass es zum ersten Mal diese Zusammenarbeit mit ihr alleine gegeben hat. In dem verlinkten Interview verspricht sie, über viele Dinge zu sprechen, über die sie noch nie so wirklich geredet hat. Sie erzählt außerdem, dass sie grade auf dem Weg nach München, zu einem VOGUE Event sei. „Da wird richtig gefeiert!“ Danach werden noch einige involvierte Businesspartner in ihre Story verlinkt, u.a. die neue Agentur von Lena („first feature for lena„). Das war es dann aber auch schon wieder dazu.

Aber kommen wir zurück zum Interview. In der Caption des o.g. Reel steht Folgendes als Ankündigung für das Interview geschrieben:

Social-Media-Star Lena Mantler war lange mit ihrer Zwillingsschwester als „Lisa & Lena“ erfolgreich. Nun fokussiert sie sich auf ihren eigenen Weg. Mit Vogue sprach sie so offen wie nie über ihre Pläne, aber auch über den Druck der Öffentlichkeit, insbesondere was ihr Privatleben betrifft.

Das wollen wir auf keinen Fall verpassen und switchen rüber zu dem den Online Auftritt des Magazins, wo 10 Minuten später der dazugehörige Artikel in der Rubik „PRIDE“ erscheint. Lesen könnt ihr ihn ja in Gänze selbst, wir picken uns hier nur ein paar Aussagen heraus, die für uns hier relevant sind und die wir kommentieren wollen. Wirklich Neues gab es – hingegen Lena´s Aussage – für Fans aber nicht zu lesen.

Lisa und Lena Mantler … haben … Millionen Menschen für sich gewonnen: Mit gut gelaunten Lip-sync- und Tanzvideos wurden die Zwillinge … berühmt. Ihre Karriere startete auf Musical.ly, dem Vorgänger von TikTok. …  Ihre Videos symbolisierten gute Laune für den schnellen Konsum, Probleme gab es in ihrer Social-Media-Welt nicht.

Das ist eine typisch mediale Einleitung bei ihnen, welche faktisch richtig ist … der große Erfolg ist jetzt 7 Jahre her! Damals wurden die Beiden vor allem durch ihre Kreativität in ihren Choreografien in Lip-Sync Videos berühmt (gemacht). Das ist wichtig, sich vor Augen zu halten, wenn man unsere heutige Kritik verstehen will! Früher gab es also regelmäßigen Content, welcher zum Einen in die damalige Zeit passte und zum Anderen massenweise junge Menschen beflügelt hat auf einer damals neuen aufstrebenden Plattform kreativ zu sein. Von Sexualität und Co. redete da keiner, weil es um Content ging und nicht um das Privatleben der Akteure.

Aktuell folgen über 33 Millionen Menschen den beiden auf ihren Kanälen.

Unsachlich! Natürlich folgen „Menschen“, die ihnen auf TikTok folgen, auch auf Instagram – warum das also zusammenrechnen?! Und, dass allein mit ihrer Millionen-Reichweite auf Instagram, was nicht ganz stimmt, haben wir mehrfach dargelegt. Wer folgt da also wirklich … sind es wirklich „Menschen“, wäre hier die eigentliche Frage! Ihre Engagmentrate liegt seit Jahren bei ca. 0,28%, was rechnerisch noch ca. 53000 aktive reale „Menschen“ darstellt, die noch mit ihren Feed interagieren (Quelle: Likeometer). Zahlen die jeder easy auch selbst recherchieren kann?! Warum relativiert Lena oder die Agentur sowas eigentlich nicht beim Probelesen, wenn es im Interview derart übertrieben dargestellt wird und man weiss das es diese Kontroverse seit Jahren gibt?! Wohl Absicht, … wegen dem medialen Bild und so.

Für Lena bedeutet es zusätzlich, sich die Deutungshoheit über ihre eigene Identität zurückzuholen. Denn das Internet spekuliert seit Jahren über Privates abseits der Handykamera. Die riesige Fanbase hat sich vor allem an Lenas Sexualität festgebissen.

Das stimmt so einfach nicht bzw. ist komplett falsch dargelegt! Die „Deutungshoheit“ steuert Lena ja grundsätzlich selbst und da lag das Problem, nämlich diese selbst  „abgegeben“ zu haben. Nur eine eher kleine Gruppe spekuliert über ihre Sexualität, welche durch die stetige Verkleinerung des Fandoms in den Kommentaren allerdings immer mehr an Beachtung gewonnen hat. Fans, die einzig an ihrem kreativen Content interessiert waren ist ihre Sexualität schon immer schnuppe, aber die wandern seit Jahren scharenweise ab. Das liegt einfach daran, dass die Beiden aufgehört haben regelmäßig kreativen Content zu produzieren. Stattdessen ist Lisa mehr oder weniger plötzlich ausgestiegen und Lena postet derweil ständig ihren „Crush“-Content, mit verführerischen Posen und mehrdeutigen Bemerkungen.

„Die Geister, die ich rief“, könnte man sagen. Das diese Wandlung gerade zu der Zeit stattfand, wo es zum gesellschaftlichen allgegenwärtigen (Trend) Thema geworden ist – ist einer der vielen Zufälle, die es in der Karriere der Beiden zu bestauen gibt.

Ich konnte nicht mehr mit Freundinnen rausgehen, ohne dass behauptet wurde, wir wären zusammen.

Na ja, genau genommen hat Lena ja selbst erst die Klatschpresse mit ihren beiden öffentlichen Instagram Stories aufgeweckt, die sie mit ihrer damaligen Freundin zeigten. Dass auf dem öffentlichen Account ihrer Freundin auch des Öfteren vorher „Kuschel“-Content gepostet wurde, hat die ganze Sache dann noch extrem angestachelt und das Thema erst so richtig in den öffentlichen Fokus gerückt. Dies hat letztendlich diese „neue“, sie auf ihre Sexualität reduzierende Fanbase, kreiert und die immer kleiner werdende Fanbase, welche am kreativen Content interessiert war, abgelöst. Die nun folgende Feststellung: „Meine Sexualität ist nicht meine Identität.“ ist da wohl richtigerweise eher umgekehrt zu bewerten. Welche andere Identität bleibt ihren Zuschauern denn sonst noch, … von den von ihr selbst medial erschaffenen Identitäten?! Diese Frage wirft die Zeitung allerdings auch auf …

Wann haben Follower:innen angefangen, unter jedem Post auf Ihre Sexualität anzuspielen?

Nun liefert Lena ihren Vortrag, den man schon im SWR Interview letztes Jahr 1:1 hören konnte. Kein Wort davon, das sie eigentlich selbst das Thema erst so richtig ins Rollen gebracht hatte. In den Kommentarspalten kann man übrigens immer wieder die gleichen Accounts sehen, die so etwas posten. Interessant ist auch, dass Lena selbst Kontakt mit gerade diesen „FanPages“ aufbaut, in Chats aktiv ist sie eindeutig sexualisieren und  diesen Fanpages auch folgt – wenn jemand dagegen ein Bild von Ihr malt oder anderweitig kreativ ist, wird dies oft ignoriert.

… ich will mich auch heute nicht unter ein Label stellen. Ich dachte lange, ich stehe nur auf Männer, dann, dass ich nur Frauen daten will. Ich finde das gerade für mich heraus.

Womit die Spekulation jetzt weitergehen werden, mit eben dem o.g. „neuen“ Publikum! Ein klares Ja oder Nein (schon damals) beendet dagegen jede weitere Diskussion sofort uns nachhaltig … aber eben auch die dadurch erzeugte gesteigerte Aufmerksamkeit, die Lena gerne mitnimmt. Das Thema war ja nach dem Medienrummel letztes Jahr eigentlich ja schon wieder abgeflacht, wird aber nun durch den erneuten Artikel in einer so renomierten Zeitschrift wieder aufgeflammt – übrigens exakt zu dem Zeitpunkt, wo Lena mit einer neuen Agentur im Rücken neu durchstarten will!

 Sie wählt sehr genau aus, wohin sie ihre Follower:innen mitnimmt, was sie preisgibt. Das sind manchmal Werbekooperationen, manchmal Videos vom Fußballtraining.

Es sind eigentlich gefühlt nur noch Werbekooperationen, Selbstdarstellungen oder Klamottenplacements, von allem Anderen erfahren wir nur noch das Nötigste. OK,  ab und zu gab’s auch mal bisschen Comedy Content zwischendurch – aber das ist auch schon wieder paar Woche her. Das angesprochene Video vom Fussballtrainung war übrigens ebenfalls (unmarkierte) Werbung für ihr Event, an dem sie zwar teilnimmt – aber ihre Fans wieder nicht informierend „mitnimmt“. Uns, als größte aktive Fan Community, hat sie direkt mal ausgeladen!

Letzteres passt auch prima zu ihrer Bindung an die „riesige Fanbase“ Community, die praktisch ja nicht mehr vorhanden ist! In dem ganzen Interview über ihre Erfolge und Persönlichkeitsentwicklung aufgrund ihres Berufes, gibt es keinerlei Dank und Anerkennung an ihre echten Fans. „Menschen“ die sie seit Jahren supporten und zu ihnen gehalten haben! Diese  wurden einfach für das lukrative Business konsequent im Stich gelassen und durch Follower Zombies ersetzt.

Disney wollte die beiden in den USA zum doppelten Lottchen aus Deutschland machen – mit einer eigenen TV-Serie und der dazugehörigen PR-Maschinerie. Die beiden haben abgelehnt.

Das hat Lisa auch schon recht eindrucksvoll in dem Interview in ihrer Kirche offengelegt und hat alteingesessene Fans verwundert. Die Sache ist nämlich die, dass die Beiden damals in Interviews immer davon gesprochen hatten, dass genau dies ihr absoluter Traum bzw. ihr Ziel sein würde. Den Disney Spruch „If you can dream it, you can do it“ über dem Bett für alle von uns noch vor Augen! Heute wird es so dargestellt, als sollten sie dazu gezwungen werden. Ein grundsätzlich interessanter Aspekt, den man nach dem Lesen des Artikels mal hinterfragen sollte. Wer hat sie je zu etwas gezwungen und wer wäre überhaupt in der Position solche Anforderungen an sie zu stellen!? Den Weg haben sie ja grundsätzlich allein für sich gewählt, aber möglicherweise ja dabei einfach auf die falschen Leute gehört und die falschen Verträge abgeschlossen, mit den falschen Erwartungshaltungen?! Selbiges gilt für das im Artikel beschriebene Event welches sie moderieren sollten und es „blöde Sprüche“ gab. Wer hat sie gezwungen, dahinzugehen?!

So lange man zurückdenken kann, wollten Fans eigentlich immer nur ihre kreativen und lustigen Choreografien sehen! Das konnten sie gut, und das wurde immer geliebt und gefeiert. Ihr Business hat von Anfang an versucht, sie in anderen Bereichen unterzubringen, die für sie weitaus lukrativer erschienen für Sie und sie haben das mit sich machen lassen – ihr wahres Potential damit nachhaltig zerstört!

Lena Mantler schwankt zwischen professioneller Abgebrühtheit und einem kämpferischen „Wir zeigen’s ihnen“. Ein Wetteifern gegen Unbekannt.

… und vor Allem immer mehr gegen echte und treue Fans, die sie für ihre Kreativität und ihren Humor feiern und nicht für ihr selbstinszeniertes Bild eines inszenierten Superstars, welches mittlerweile jede Augenhöhe zu ihrem Publikum verloren hat und sich Engagement künstlich aufbauen muss, statt organisch! Nicht ein Wort davon, dass es ihre Fans waren, die ihren 32,7 Millionen Account auf Musical.ly aufgebaut haben und sich damit erst Türen geöffnet haben, über die man heute urteilt. Auch ist es schon merkwürdig, dass man über die böse sich bereichern wollende Industrie schimpft, aber sich gleichzeitig in dem Beitrag mit allerlei (Luxus) Marken werbewirksam ablichten lässt und die Reichweite genau an diese Industrie permanent vermarktet.

Man fragt sich wirklich unweigerlich, was sie uns mit dem Artikel nun eigentlich sagen will – wo sie laut ihrer Story nun so stolz darauf ist?!

Sie erzählt uns in ihren Livestreams, das sie es nicht mag, wenn man sie auf ihre Sexualität reduziert, bittet um Rücksichtnahme – macht aber auf der anderen Seite mit einem der größten und renommiertesten Modezeitschriften ein exklusives Interview über genau diesess Thema  und stellt es einem neuen breiten Publikum zur Disskusion. Um es mit den Worten der Zeitung zu sagen: Sie gibt die „Deutungshoheit“ erneut ab,… offenbar der erhofften gesteigerten Aufmerksakeit wegen. Irgendwas geklärt oder klargestellt hat sie jedenfalls nicht!

Tja, und ihr Werdegang! Mindestens seit dem Bruch mit Warner Music und ihrer Selbstständig & Volljähigkeit halten sie Beiden das Zepter selbst in der Hand und steuern ihr Boot in allen Belangen selbst! Dass sich alles offenbar so unfair, böse und schlecht entwickelt hat, liegt also in erster Linie an ihrem eigenen Handeln und da vor allem an ihrem Content-Wechsel, der halt gewisse Gruppen an Zuschauern anzieht oder abstößt … und ganz voran an zunehmend fehlender Kommunikation auf Augenhöhe mit den Fans. Gute Partner, Agenturen und Potential ist immer dagewesen … wem will man nach Lesen des Artikels also eigentlich jetzt die Schuld an der dargestellten Situation geben und das der Spalt zwischen „Social Media Star Lena“ und den Fans offenbar ja so groß geworden ist ?!

Es ist letztendlich immer so eine Sache, wie man selbst mit der geschenkten Reichweite umgeht und das Feeling, was man für sich, sein Projekt und seine Followerschaft entwickelt. Geht man mit ihnen gemeinsam einen Weg oder macht man nur sein eigenes Ding?!

Wie komme ich und mein Content bei meinen Followern an? Wer ist eigentlich noch so da? Nehme ich Kritik ernst? Bin ich in dem, was ich tue authentisch und auf Augenhöhe? – das wären Fragen, mit denen Lena sich mal auseinandersetzen könnte. Das nämlich macht am Ende den  Unterschied bei der Wahrnehmung in der Community aus … in gesponserten (Luxus) Klamotten medial über die größtenteils selbst verursachte Situation mokieren jedenfalls nicht!

Übrigens war dies auch nicht die erste Kooperation mit der VOGUE. Früher gab es schon öfter Produkte davon unmarkiert in ihrem Content zu sehen, der dann später in der Story der Marke aufgetaucht ist.

 

Update, 26.05.2023

Gestern abend wurde das 90-jährige Bestehen der Luxusmarke Lacoste zelebriert – zusammen mit der Modezeitschrift und zahlreichen eingeladenen Gästen, wurde in einem kleinen Restaurant mit Tennisplatz in München gefeiert. Mit dabei war übrigens auch wieder der Videograf … und den Grund dafür postet Lena heute:  In 6 aufeinander folgenden Storys gibt es Werbung für die Luxusmarke Lacoste, welche alle nicht als Werbung markiert wurden.

Gleichzeitig zum gestrigen Interview erschien auch ein neues Video mit der VOGUE, professionell produziert und mit zahlreichen Placements ausgestattet: „Lena Mantler öffnet ihre Tasche“ … nämlich, eine  Bauchtasche „von Supreme“ natürlich, die „sie sehr chillig“ findet, aber vorher noch nie bei ihr zu sehen war. Eine weitere Werbekooperation also! Lena teilt das Video heute mehrfach in ihrer Story und es wird auch wieder als Beitrag auf ihrem Feed geteilt. Ganz unpassend zum eigentlichen Thema des Videos, ging es auch ausführlich um ihre Sexualität.

Der (gewünschte) Medienrummel allerdings, blieb aber letztendlich aus. Nur ihren Freunden von RTL war es eine Meldung wert („Alles auf die Sexualität gemünzt…„), … und (was interessant ist) auch dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Update, 30.05.2023

Jetzt ist sie auch da – die Schlagzeile, um die es doch wohl ging, um (neue) Aufmerksamkeit zu installieren: „Endlich! Lena Mantler outet sich öffentlich„, titelte heute das OK Magazin in einem Online Artikel und bezieht sich dabei auf das Interview mit der VOGUE letzte Woche. Wie Goethe schon so schön sagte: „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht mehr los.

Update, 31.05.2023

Am Abend legt auch die VOGUE nochmal nach und veröffentlicht ein neues Reel (geteilt auf Lena´s Account) über das Fotoshooting im Rahmen des Interviews.  Lena zeigt sich darin in allerlei, teils merkwürdigen, Klamotten und erzählt etwas übers „Ankommen“ … und wie wichtig es ihr sei, Leute um sich zu haben, die ehrlich zu ihr sind. Achtet hierbei auch auf das Kommentar/Like Verhältnis … sehr interessant! Die VOGUE hat fast jeden Kommentar beantwortet und ihre Businesspartner muss man auch abziehen … am Ende bleiben knapp 50 Kommentare von Fans/Zuschauern für den ganzen Aufwand übrig!

Der Artikel ist zwischenzeitlich übrigens nun auch in der Print-Ausgabe erschienen.

Update, 04.07.2023

Die VOGUE hat nochmal nachgelegt und ein neues (Kurz) Reel mit Lena (geteilt, aber diesmal auf dem gemeinsamen Account und nicht auf Lena´s Account) hochgeladen, um nochmal ein wenig Werbung für ihr „Exklusiv-Interview“ zu machen …



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18 Kommentar(e) :

  1. AvatarBy Babsi on

    Es wundert mich wirklich nicht, dass die Vogue mittlerweile so eine geringe Auflage in Deutschland hat. Ursprünglich von ca. 400k mittlerweile auf 66k gefallen, also nicht mal mehr in den Top 10 der Modezeitschriften:
    https://www.modezeitung.com/modezeitschriften/

    Ja, auch wenn dein Post mit „renommierte Modezeitschrift VOGUE“ anfängt… Bei solchen Themen und Spielchen ist bald nix mehr mit renommiert. Zeigen ja die Zahlen auf beeindruckende Weise. Arbeiten auch InStyle oder Glamour mit Lena und teilen gemeinsame Reels? Nein, oder?

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    1. leliwatchBy leliwatch (Beitrag Autor) on

      Interessant, Danke! Mit InStyle haben sie ab und an zu tun bspw. bei der Filmpremiere, aber mit Glamour gab es tatsächlich sogar mal eine ähnliche Kooperation wie bei der VOGUE, noch unter ihrem alten Management. Auch damals war die Resonanz der „Fans“ schon im Keller, glaube, die haben daraus gelernt: https://www.leliworld.com/9274

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      1. AvatarBy Babsi on

        Super! Deutschland, Modeland. Dass die bekanntesten Zeitschriften mit solchen Themen Lifestyle und Mode bedienen, ist einfach unglaublich. Was ist nur los mit unserer Gesellschaft? Habe mir den Glamour Lebensratgeber jetzt tatsächlich angeschaut. Sowas künstlich gespieltes, so schlechte Schauspieler habe ich selten gesehen. Ich verstehe total, wenn Verlage mit ihren Modezeitschriften ihre Zielgruppen vergrößern und erweitern wollen.
        Aber mit sowas? Mir wäre sogar ein Interview mit KI / ChatGPT sympathischer als diese Glamour Interview „Lisa & Lena geben Lebenstipps“. 😀

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        1. leliwatchBy leliwatch (Beitrag Autor) on

          Dementsprechend unterirdisch war ja auch die Resonanz. Seit Jahren reden wir davon, dass sie sich endlich wieder auf ihre Zielgruppe konzentrieren müssen und Content auf Augenhöhe produzieren und nicht so ein gescripteter Müll 😉

          Antworten
          1. AvatarBy Babsi on

            Letztendlich sind das ja „Fashion Influencer“ und das scheint ein großer Markt zu sein, in dem auch Werbeagenturen mit ihren Verträgen viel mitbestimmen können. Sagen wir es mal so: Das sind junge Mädchen, sie wollen die Welt sehen… und dann kommt da eine große Agentur und sagt „hey, ab jetzt machen wir es anders… zwar nicht authentisch, aber mit viel Bling Bling!“ You know? Money und so… Wer würde da nein sagen, wenn da Kontakte zu großen Häusern wie VOGUE und den bekanntesten Modezeitschriften hergestellt werden?

            Also, wenn ich Model wäre: Let’s go! Aber sind das denn Models? Hmmm… was genau war nochmal die Qualifikation von Lena und Lisa?

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  2. AvatarBy Maddy on

    Heyy, also ich hab nochmal über das Ganze nachgedacht und ich muss sagen, dass es schon irgendwie einen komischen Nachgeschmack hat, wenn man bedenkt, dass ihr “Outing”- wenn es denn eins ist oder nicht – im Rahmen einer Kooperation entstanden ist. Also irgendwo ist es ja schon Werbung für VOGUE wenn sie es dort zum ersten Mal öffentlich bekanntgibt. Das bringt denen ja durchaus Schlagzeilen ein und war wohl letztendlich auch alles kein Zufall, dass sie es dort gemacht hat. Sie hätte sich schließlich ja auch einfach vor die Kamera setzen können und z.B. eine Story für Instagram oder einen Livestream machen können, in dem sie ihr Statement macht, ohne Kooperation oder sonstige dritte Parteien, die irgendwie daran beteiligt sind. Aber warum muss da ein anderes Unternehmen mitmischen? Ich finde es zeigt schon, wie sehr das Thema (wohl auch für Geld) ausgebeutet wird… Was denkst du darüber?

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    1. leliworldBy leliworld (Beitrag Autor) on

      Da gebe ich dir absolut recht! Neues Management, viele Werbedeals … fehlt nur noch ein Publikum. Das Thema dafür nochmal aufzuwärmen könnte ein Versuch sein, neue mediale Aufmerksamkeit zu generieren. Dazu exklusiv an eine renommierte Zeitung heranzutreten, ist nun auch nicht ungewöhnlich. Man will keinem das unterstellen, aber leider sieht es aktuell exakt so aus.

      Bis dato ist aber noch kaum jemand auf diesen Zug aufgesprungen, was wohl daran liegt, dass dieses Thema mittlerweile (zum Glück) gesellschaftsfähig geworden ist.

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  3. AvatarBy Madeleine Kappner on

    Sie hat doch eindeutig gesagt, dass sie auch eine Zeit lang nur Frauen daten wollte und sie jetzt einfach Zeit braucht, um selbst überhaupt erstmal herauszufinden, was sie will. Aber damit gehört sie ja jetzt eindeutig zur queeren Community. Lass ihr doch einfach die Zeit, die sie braucht und letztendlich muss sie sich ja auch nicht labeln. Aber dass sie queer ist, ist ja jetzt damit raus. Das Geheimnis ist gelüftet und das Thema damit jetzt erstmal abgehakt. Ich finde es einfach so schön, zu sehen, wie selbstbewusst sie auf einmal damit ist. Sie hat ja auch in dem “What’s in my bag”-Video nochmal darüber geredet und sogar herumgescherzt. Sie hat sich ja auch die 23 tätowiert, weil das Jahr 2023 für sie ein besonderes Jahr ist, weil sie endlich zu sich selbst gefunden hat und ich denke es hat auch mit ihrem Outing zu tun (ja, ich denke schon, dass es ein Outing ist). Sie traut sich endlich, zu sich und ihrer Sexualität zu stehen und man merkt total, wie sie jetzt richtig aufblüht.💗Vielleicht hat es ja letztendlich weniger mit Strategie zu tun, sondern einfach damit, dass sie jetzt offen über das Thema reden möchte und zu sich selbst stehen möchte um sich endlich Frieden zu holen, was das Thema angeht. 🙂

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    1. leliworldBy leliworld (Beitrag Autor) on

      Es gehört ja zur Strategie, dass es „vielleicht“ oder „vielleicht auch nicht“ ein Outing ist – oder was anderes. Mal sehn, eventuell!

      Nein, also kein Hate zu deinem Kommi. Ich stimme dir, aus deiner Sichtweise gesehen, voll und ganz zu. Ob man die (durchaus auch verständliche) eigene Unsicherheit trotzdem so an die mediale Glocke hängen muss, steht auf einem anderen Blatt.

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      1. AvatarBy taliyah on

        Das ist allerdings keine Strategie … sie war im Grunde geoutet. Seit Jahren wird über ihre Sexualität spekuliert und nun hat sie sich endlich geoutet. Die Leute haben Jahre damit verbracht, sie queer zu nennen und beliebige Frauen als ihre Freundinnen zu bezeichnen, ob wahr oder nicht, das ist letzten Endes ein Ausflug. „Strategie“ hin oder her, sie verdient ihre eigene Privatsphäre und dass ihr niemand wegen ihrer Identität auf den Leim geht.

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        1. leliworldBy leliworld (Beitrag Autor) on

          Ich weiss nicht wo ihr alle raushört, dass sie sich geoutet hat?! Wahrscheinlich wollt ihr das so hören und das ist ja auch so gewollt …

          Faktisch redet sie wie eh und je um das Thema drumherum, sich immer das eine oder andere freihaltend. Unsere Vermutung ist daher eher, dass sie sich nun auf das einzige Thema fokussiert, welches bei ihrer Person noch am relevantesten in der Öffentlichkeit ist. Sie hat sich ja nun buisnesstechnisch von Lisa abgenabelt, jetzt muss sie als Einzelperson punkten. Es wäre jammerschade, wenn das ihr einziges Aushängeschild bliebe, aber ich denke als Anfang, um wieder ins Gespräch zu kommen, ganz nützlich.

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          1. AvatarBy taliyah on

            Sie sagte, sie mag Frauen, will sich aber nicht selbst bezeichnen, das kommt im Grunde zum Vorschein

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  4. AvatarBy Madeleine on

    Wo genau ist es denn „nichts Neues“ wenn Lena sich auf einmal zum ersten mal öffentlich outet? Und auch wenn es kein klares „Ja“ oder „Nein“ ist, ist es doch ein klares Statement. Sie weiß es eben selbst einfach gerade nicht. Sie will sich nicht labeln und hat wohl auch die ganze Zeit deshalb nichts zu ihrer Sexualität sagen wollen, weil sie sich einfach selbst unsicher war und sich da erstmal ausprobieren wollte. Aber sie hat ja jetzt doch ganz klar gesagt, dass sie auch auf Frauen steht bzw. zumindest eine Zeit lang auf jeden Fall stand. Ich denke das war jetzt durchaus ein großer und vielleicht auch schwerer Schritt für sie, das öffentlich so zu sagen und ich muss sagen, dass ich das sehr mutig von ihr finde. Generell finde ich es mutig von ihr, so offen über all die belastenden Dinge die ihr in ihrem Leben so passiert sind, zu reden. Sie hat sich sehr vulnerabel gemacht. Dafür hat sie meinen größten Respekt. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum du es so darstellst, als wäre das Interview gänzlich uninteressant und würde keine neuen Informationen liefern. Vielleicht gibt es keine neuen Fakten (wobei ja jetzt zum Beispiel auch aufgeklärt wurde, wer sie damals ins Gesicht geschlagen hat und wie es dazu kam), aber ich finde dennoch, dass man tiefere Einblicke in ihr Leben und was sie so belastet (hat), bekommen hat und deshalb finde ich es auch nicht übertrieben von Lena, das Interview so anzupreisen und zu sagen, dass es sehr spannend wäre.

    Natürlich kann ich deine Kritik auch verstehen, denn schließlich hat sie wirklich das Thema größtenteils selbst immer wieder in den Vordergrund gerückt, durch ihr Couple-Posting (sie hätte ja auch einfach ein klares Statement machen können, dass sie in einer Beziehung ist) und die ständigen „Thirsttraps“, die ja auch wieder nur eine gewisse Art von Aufmerksamkeit generieren. Ich muss sagen, ich kann es inzwischen gar nicht mehr einschätzen was von ihr Strategie und geschicktes Marketing ist und was einfach nur offen und ehrlich ist. Dennoch fand ich, dass sie in dem Interview sehr tiefe Einblicke in vulnerable Themen, die ihr wohl bestimmt auch ein bisschen unangenehm waren, geboten hat. Letztendlich weißt du ja nie, was in dem Leben eines Menschen vor sich geht, deshalb würde ich vielleicht mit vulnerablen Themen einfach ein bisschen vorsichtig sein und sie nicht verurteilen und dazu drängen, sich ein Label aufzusetzen, nur damit die Öffentlichkeit zufrieden ist und sie in eine Schublade quetschen kann.

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    1. leliworldBy leliworld (Beitrag Autor) on

      Danke für deinen Kommentar, vor allem volle Zustimmung für deinen Satz: „Ich kann es inzwischen gar nicht mehr einschätzen, was von ihr Strategie und geschicktes Marketing ist und was einfach nur offen und ehrlich ist“. Genau hier sehen wir die Problematik.

      Also faktisch gesehen hat sich ja keiner „geoutet“, denn mit „Ich finde das gerade für mich heraus.“ ist das Thema ja nun wieder an dem Punkt, wo es auch vorher war und fast schon wieder vergessen – nur dass es jetzt in einer bekannten Modezeitung nochmals an die Öffentlichkeit gespült wird. Jetzt, wo Lena quasi den Neustart plant!

      Dass nun Leute wieder Dinge in Sätze reininterpretieren, ist genau dass, was mit dem Interview unserer Meinung nach erreicht werden sollte: Mediale Aufmerksamkeit! Und dies für ein Thema, was Lena angeblich so belastet und sie am liebsten ausblenden würde. Es passt halt nicht zusammen!

      Man weiß es halt nicht – wie du sagst! Wir halten es, nach 7 Jahren Erfahrung mit Lisa & Lena, vordergründig für strategisches Marketing. Wir finden es ebenfalls sehr gut und mutig zu dem Thema grundsätzlich zu sprechen – aber die Ausgangslage wurde, wie gesagt, von ihr selbst initiiert – genauso wie jetzt das Comeback des Themas. „Die Geister, die ich rief“ – quasi!

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  5. AvatarBy Anonymous on

    Wie auch immer, unabhängig von früheren Spekulationen oder Gerüchten bin ich immer noch stolz auf sie, dass sie sich überhaupt zu diesem Thema geäußert hat. Sie alle (die wahrscheinlich nicht queer sind) kritisieren sie so schnell für kleine Dinge, ohne zu erkennen, wie groß das für ein großer Schritt ist. Es ist erschreckend, wenn die eigene Identität so jung unter die Lupe genommen und analysiert wird, bevor man überhaupt die Chance hat, es selbst herauszufinden. Ich bin stolz auf dich, dass du die Scheiße von irgendjemandem nicht annimmst und das zu ihren eigenen Bedingungen tust, sodass es nur von ihr und nur von ihr kommt. 🙏🏽💞

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    1. AvatarBy Ida 🙃 on

      Ich stimme dir zu 100% zu!
      Sich zu so einem Thema zu äußern ist unglaublich mutig und erfordert auch unglaublich viel Mut.
      Ich bin so unglaublich stolz sie in die queere Community aufnehme zu können.
      Ich hoffe sie nimmt die Kommentare bezüglich dieses Themas nicht ernst und lässt sich davon nicht unterkriegen.
      Von mir wird Sie definitiv die Unterstützung bekommen die sie braucht❤️
      Ich wünsche mir für Lena einfach nur das Frieden bezüglich diesem Thema findet und auch sie die Liebe ihres Lebens findet. 🩷🙏🏼

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      1. leliworldBy leliworld (Beitrag Autor) on

        Ich will deine Euphorie ja nicht bremsen, aber den Satz „Ich finde das gerade für mich heraus.“ hast du auch gelesen, oder?!

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        1. AvatarBy Ida 🙃 on

          Ja den hab ich gelesen.
          Ich finde es trotzdem unglaublich mutig dazu etwas zu sagen obwohl ihr klar ist das manche Leute immer noch darüber spekulieren werden. Klar währe es auch eine Möglichkeit gewesen gar nichts zu sagen aber sind wir ehrlich irgendwer hätte doch immer was dazu zu sagen.
          Ich und meine mit dem Satz „Ich bin unglaublich stolz sie in die queere Community aufnehmen zu können“ auch nicht das das ganze fest steht sondern mehr das sie dort immer willkommen ist.

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