März 8 2023

„Kooperations-Königinnen“ – Ehemaliger Moderationskollege Jan Köppen ist genervt von Influencer Werbung

Habt ihrs gemerkt?! Gerade heute ist es nämlich wieder passiert und deswegen hatten wir es auch im Gossip Thread auch so explizit mal aufgezeigt: Lena taucht am Vormittag (endlich mal wieder) auf dem gemeinsamen Account auf – mit einem neuen Trainingsanzug und während sie die Katze streichelt, hält sie immer schön sichtbar das Logo der Marke im Bild. Dass die Jacke offenbar platziert wurde, könnte man einfach vermuten, da es nur eine Story später in der selben Loction einen Outfitwechsel gibt und nunmehr auf dem privaten Account eine andere Marke wird gezeigt wird. Durch das Reposten auf den gemeinsamen Account, kommt das Placement dann auch dort nochmal zur Geltung. In der dann beworbenen Spotify Playlist gibt es ein weiteres Placement, von wieder einer anderen Marke – diesmal auffällig im Profilbild platziert. Nichts davon ist als Werbung markiert – weder bezahlt noch unbezahlt! Auch Lisa zieht solche Placements konsequent durch, also damals als sie noch aktiv am Posten war. Ständig wurden Klamotten aus ihrer Kooperation auch im normalen Content präsentiert, oder der teure Lockenstab ihrer anderen Kooperation, oder Kosmetik einer wieder anderen Kooperation und immer ohne es als Werbung zu markieren. Als weiteres Beispiel könnte man ihre schwarz/weißen Sportschuhe nennen, welche sie ausschließlich bei öffentlichen Auftritten und Businessterminen zu tragen scheint und im Content dann auch immer wieder explizit präsentiert. Es sind nur wenige Beispiele, welche man schon seit Jahren in Lisa & Lena´s Content ausmachen kann.

Copyright: OK! Magazin / Printausgabe

Nun hat sich Leli´s ehemaliger Moderationskollege Jan Köppen im Boulevard Magazin „OK!“ grundsätzlich mal dazu geäußert und es geht ihm (wie vielen Fans übrigens auch) tierisch auf die Nerven. Darüber gibt es in der aktuellen Printausgabe einen zweiseitigen Artikel und auch Lisa & Lena werden explizit als „Kooperations-Königinnen“ tituliert. „Sie gehören zu den Top-Verdienern und haben etliche Kooperationen„, heißt es in der Caption. Es werden als Beispiele eben solche oben genannten versteckten Placements aufgeführt, die absolut typisch sind für Lisa & Lena´s Content – die sogenannten „Outfit-Checks“ oder „Outfits of the Day„, bspw. für Hosen, für Jacken alle zufällig aus der damalig neuen Kollektion, für Marken Poloshirts, für Pullover, für Caps, für Sonnenbrillen oder auch mal für Parfum. Manchmal sogar mehrere komplett unterschiedliche Outfits an einem Tag, in der selben Locationgenauso wie hier, oder ebenfalls wie hier, oder wie heute wieder geschehen. Das süße Gute-Nacht-Kuss Selfie aus der Story, landet kurze Hand wenig später beim Markenhersteller, die lustige Story vom Nachmittag auf der Wiese, entpuppt sich als Kooperation für Skater-Klamotten und das TikTok als „Feature“ für einen Pullover-Hersteller – sogar extra von einer externen Firma produziert. Zwischendurch gibt es – vom Zuschauer ebenfalls unbemerkt – Handyhüllen Placements

Mit Influencer Content kann man eben gutes Geld verdienen und deswegen wird er in der Branche auch immer detailliert durchgeplant und maximal vermarktet. (Meist hochpreisige) nagelneue Klamotten und Accessoires werden eine Zeitlang platziert und tauchen dann nie wieder auf – so wie die blaue Trainingsjacke heute. Als Werbung – ob bezahlt oder unbezahlt – wird dies bei ihnen nicht markiert, was gesetzlich allerdings zwischenzeitlich längst vorgeschrieben ist und eigentlich auch geahndet wird … und darüber hinaus gegenüber ihrer Community eigentlich ehrlich und transparent wäre. Es beeinflusst nämlich gerade junge Zuschauer in ihrer Wahrnehmung von Content bzw. dass, was sie als Werbung oder normalen Content zu konsumieren glauben. Richtig fragwürdig wird es, wenn derartige Placements auch absichtlich im Kinderfernsehen und im öffentlich-rechtlichen Fernsehen platziert werden. Hier zahlen wir schließlich alle (nicht ganz freiwillig) für werbefreies und neutrales (Kinder) Fernsehen.

Von den (eher unauffälligen) Beanies aus ihrer aktuellen Werbe-Kooperation mal abgesehen, trägt Lena zum Beispiel, während sie in einer Folge Obdachlosen hilft, einen Pullover der Marke „Sporty & Rich“ (ca. 150 Euro) mit dem auffälligem Logo auf der Brust. Abgesehen davon, dass es ein sichtbares Placement ist, da der Pullover vorher und nachher in ihrem Content nie aufgetauchte,… zum Anlass der Folge zudem absolut geschmacklos! Der Sender zensiert es später in der Szene wohl deswegen auch nachträglich.

Das geht mir alles auf den Sack, weil es nicht echt ist“ wird der, auch im Kinderfernsehen bekannte, Moderator weiter in dem o.g. Artikel zitiert. Er ist mit dieser Aussage offenbar sehr genervt, von unglaubwürdigen Instagram Postings, welche offensichtlich Werbung verstecken und für die sich einige im Artikel aufgezählte Akteure zeitweise auch komplett zum Affen machen.

Nun ja, bei LeLi ist letzterer Vorwurf zumindest jetzt nicht der Fall – auch wenn es zugegebenermaßen da ebenfalls schon echt seltsame Werbevideos gab. Man kann ihnen schon vorwerfen, ihre Reichweite mehr oder weniger transparent zu vermarkten – eine Reichweite, die wie wir ja festgestellen mussten, leider nicht unbedingt mehr organisch aufgebaut wird und ihre Kooperationen zielgruppentechnisch dazu meistens meilenweit an der wirklich noch vorhandenen Fanbase vorbeischießen. Zeitgleich wird schon immer in der Öffentlichkeit suggeriert, dass man ja kein typischer Influencer sei und versucht damit mit einer Sympathie zu punkten, die bei genauerer Betrachtung einfach so gar nicht vorhanden ist – eher ganz im Gegenteil.

Also wirklich gut, dass es mal jemand aus der Branche offen anspricht! Wenn Fans es nämlich in der Vergangenheit immer angesprochen haben, wurde das Thema nämlich immer kleingeredet und prinzipiell verneint. Gleichzeitig weiß Lena nach 7 Jahren Influencer Business offensichtlich sehr wohl, was Placements sind. In Livestreams weist sie nämlich ihre Zuschauer öfters darauf hin, dass ihre zur Schau gestellten Klamotten als Schleichwerbung gewertet werden könnten …

PS: Möglicherweise erscheint der Artikel später auch online, dann werden wir ihn natürlich verlinken, derweil können wir leider aus Copyright Gründen nur daraus knapp zitieren.

 

Update, 18.03.3023

Lena hat sich am Samstagabend per DM an einen (ehemaligen) Admin gewandt und sich darüber lustig gemacht, dass es sich bei den in dieser Woche präsentierten Marken natürlich nicht um Placements handelt, sondern sie die Sachen selbst erworben hat. Außerdem sollten wir uns mal richtig informieren …

Kein Problem, das hatten wir vorher auch schon und möchten den Vorwurf gern, wie folgt, kommentieren – auch weil es grundsätzlich zum o.g. Thema passt:

Als Person des öffentlichen Lebens handelt Lena, auf ihren Accounts (insbesondere wo ein Impressum auf ihre Firma verweist) grundsätzlich erst einmal für den Zuschauer kommerziell und zudem beeinflussend (engl. influence), u.a. auch auf Kinder & Jugendliche übrigens. Nicht wenige werden gemobbt, wenn teure Markenklamotten ihrer „Stars“ nicht vorhanden sind. Diese ethische Problematik sei nur nebenbei erwähnt! Eigentlich müsste Lena daher – auch im eigenen Interesse gegenüber dem Finanzamt (bezahlte bzw. geschenkte Placements sind steuerpflichtig), der Werbeaufsicht der Medienanstalten bzw. diverser Abmahnanwälte – schon von Haus aus vermeiden, Markenlogos so zu platzieren, dass sich dahinter Schleichwerbung vermuten lässt und/oder entsprechende Postings ausdrücklich als „Werbung“ oder „unbezahlte Werbung“ kennzeichnen – so wie andere Influencer das auch tun (müssen). Geregelt ist dies u.a. nach einer Änderung im Jahr 2022 gemäß § 5a Abs. 4  im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG), wo aktuell mehrere Influencer abgemahnt werden. Als GbR haften die Beiden mit ihrem  Privatvermögen. Vielleicht weiß sie das ja nicht, daher unser netter Hinweis darauf. Ob sie also die Sachen selbst kauft oder nicht, ist gar nicht die Problematik bei der Sache, sondern einzig wie es präsentiert wird!

Für die Community wirken viele ihrer Postings bezüglich der Präsentation von Marken leider schon länger wie inszenierte Schleichwerbung. Dies wurde schon öfters in Kommentaren und auch privat an die Beiden gerichtet, von vielen Fans kritisiert! Es ist halt auch eine prinzipielle Frage, ob man ein Profilbild, welches man auf seinen kommerziell betriebenen Seiten (re)postet, unbedingt so darstellen muss – oder ob man nicht einfach die Mütze für das Foto umgedreht hätte, um einer Kennzeichnungspflicht (und dem Vorwurf der Schleichwerbung) von vornherein zu entgehen?!  Selbiges ließe sich auf zahlreiche andere Posts in ihrem TikTok oder Instagram Feed auch projizieren …



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